Warmwasser

Die Warmwasserbereitung kann während der Heizperiode mit der Heizanlage und in den Sommermonaten unterstützend durch eine Solaranlage (Photovoltaik oder thermische Solaranlage) erfolgen. Der tatsächliche Verbrauch an Warmwasser hängt wesentlich vom Benutzerverhalten und von der Warmwasser benötigenden Infrastruktur einer Gemeinde ab. Warmwasserspeicher helfen dabei, Warmwasser jederzeit und in ausreichender Menge zur Verfügung zu stellen.

Die Auslegungsgröße eines Speichers kann sehr unterschiedlich sein und kleine bis sehr große Volumina (Großwärmespeicher) umfassen.

Handlungsempfehlungen

  • Installieren Sie Perlstrahler und Wassermengenregler
    Perlstrahler (auch Strahlregler oder Perlatoren genannt) optimieren den Wasserstrahl am Hahn und mischen dem Wasser Luft bei. So sinkt der Verbrauch bei gleichbleibendem Reinigungskomfort um die Hälfte.
  • Installieren Sie Sparduschköpfe
    Sparsame Duschköpfe funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip. Die Installation kann ganz einfach selber durchgeführt werden. Zudem sind auch Modelle erhältlich, die für die Verwendung mit drucklosen Speichern geeignet sind. Bei Durchlauferhitzern sollte man sich dagegen beraten lassen: Bei manchen elektronischen Durchlauferhitzern sind Durchflussbegrenzer bereits eingebaut. Bei hydraulischen Durchlauferhitzern hingegen können sie nicht verwendet werden.
  • Dämmen Sie den Warmwasserspeicher und die Leitungen

Großwärmespeicher

Im kommunalen Bereich ist besonders der Einsatz von Großwärmespeichern (thermische Energiespeichersysteme) zur Speicherung von kostengünstiger Wärme in Zukunft interessant. Diese Form der Energiespeicherung birgt großes Potential in sich, da ein Großteil des Gesamtenergiebedarfs auf Wärme entfällt. Diese Technologie ermöglicht es, über mehrere Monate hinweg Wärme zu speichern und in den Wintermonaten wieder nutzbar zu machen. Großwärmespeicher sind in Kombination mit erneuerbaren Energien grundsätzlich in der Lage, fossile Brennstoffe teilweise zu substituieren. Dadurch ist es wiederum möglich, Fernwärmenetze nachhaltiger zu betreiben.

Das Funktionsprinzip eines Großwärmespeichers ist einfach. Ist ein Überschuss an erneuerbarer Energie vorhanden, so wird der Speicher beispielsweise unter Zuhilfenahme von Wärmepumpen geladen. In Zeiten, in denen das Angebot von erneuerbarer Energie gering ist, erfolgt die Entladung des Speichers. Großwärmespeicher können durch Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK-Anlagen), überschüssige Wärme aus Industrieanlagen oder durch solarthermische Anlagen gespeist werden. Solarthermieanlagen beladen den Speicher grundsätzlich ein bis zwei Mal pro Jahr. Kommen zusätzlich KWK-Anlagen zum Einsatz, kann die Beladung des Speichers mit Wärme verkürzt werden. Überschusswärme aus industriellen Anlagen können die Anzahl der sogenannten Speicherzyklen abermals erhöhen, was den Einsatz dieser Großwärmespeicher aus wirtschaftlicher Sicht attraktiv gestaltet. Es gibt unterschiedliche Arten von Großwärmespeicher wie beispielsweise den Erdbecken-Wärmespeicher oder den Hochdruck-Wärmespeicher.

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