Klimaneutrale Gemeindeverwaltung

Klimaneutralität hat sich als zentrales Ziel auf verschiedenen politischen Ebenen etabliert. Von der Europäischen Union über nationale Regierungen bis hin zu regionalen Verwaltungen wie dem Land Steiermark findet dieses Konzept Eingang in Strategien und konkrete Zielsetzungen. Österreich hat sich im Rahmen des nationalen Energie- und Klimaplans zum Ziel gesetzt, im Nicht-Emissionshandelsbereich bis spätestens 2040 klimaneutral zu sein. Damit dies gelingt, bedarf es verbindliche Reduktionspfade, Zwischenziele sowie klare Zuständigkeiten und Zeitpläne.

Das Land Steiermark hat sich mit der Klima- und Energiestrategie 2030 plus das Ziel gesetzt, die Landesverwaltung, dies inkludiert alle Landesabteilungen, Bezirksverwaltungsbehörden, Baubezirksleitungen und Agrarbezirksbehörden, bis 2030 bilanziell klimaneutral zu gestalten.

Um dieses Ziel zu erreichen wurde eine Treibhausgasbilanz für 2019 und 2022 erstellt und eine Roadmap Maßnahmenliste für die Jahre 2024-2026 erarbeitet. Die Maßnahmen zielen darauf ab, dass sich die Treibhausgasemissionen in den Bereichen Beschaffung/Materialeinsatz, Energie, Gebäude und Mobilität bilanziell auf null belaufen und mit einer Kommunikationsstrategie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung für Klimaschutz sensibilisiert und motiviert werden sollen.

Gemeinden und Regionen

Um die Vorbildfunktion des Landes auch auf die Gemeindeebene zu bringen, unterstützt das Land Steiermark in einer ersten Pilotphase drei Gemeinden auf dem Weg zur Klimaneutralität. Der erste wichtige Schritt in diese Richtung ist die Erstellung einer Treibhausgasbilanz, die die Basis für Maßnahmen auf dem Weg in Richtung Klimaneutralität bildet.

Pilotprojekt:
Klimaneutrale Gemeinden – Erstellung einer Treibhausgas-Baselinebilanz in drei Pilotgemeinden

 

Die Abteilung 15 des Landes Steiermark (Referat Klimaschutzkoordination) und die Energie Agentur Steiermark unterstützen aktuell drei Gemeinden (Judenburg, Bad Mitterndorf, Semriach) bei der Erstellung der Baseline-Treibhausgasbilanz und begleiten diese bei der Maßnahmenentwicklung zur Reduktion der Treibhausgasemissionen. Um die individuellen Herausforderungen bei den ersten Schritten Richtung Klimaneutralität abdecken zu können, wurden für das Pilotprojekt Gemeinden mit unterschiedlicher Größe ausgewählt.

Anhand der Ergebnisse dieser drei Pilotgemeinden wird in Folge ein Leitfaden und ein Konzept erarbeitet, welche für alle steirischen Gemeinden bei der Treibhausgas-Bilanzierung und Maßnahmenplanung eine qualitative Unterstützung bieten sollen.

 

Methodik

Zeitplan

  • Sommer/früher Herbst 2024: Erster Starttermin für die drei Pilotgemeinden und Festlegung der Zeitschienen je Gemeinde
  • Ende 2024: Datenerhebung
  • Anfang 2025: Mobilitätserhebung
  • Ende Q1 2025: Erstellung der Bilanz und Planung der Maßnahmen > Erstellung des Leitfadens für die weiteren Gemeinden
  • Mitte 2025: Abschlussworkshop zur Präsentation der Bilanzergebnisse und der weiteren Vorgehensweise

 

Bei Fragen zum Pilotprojekt können Sie sich gerne bei der Klimaschutzkoordination des Landes Steiermark (klimaschutzkoordination@stmk.gv.at, 0316/877-5829) oder der Energie Agentur Steiermark (paula.plevnik@ea-stmk.at, 0316/269700-68) melden.

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