Kooperation statt Konkurrenz – Gemeinsam für klimafreundliche Fernwärme in Leibnitz

 

Ansprechperson

Mag. Jakob Edler (Geschäftsführung, Bioenergie Leibnitzerfeld GmbH)
T: 03144/71 207-36
E: jakob.edler@bioenergie.at

Ausgangssituation

In der Wirtschaft sind Unternehmen einem dynamischen Umfeld ausgesetzt, in dem um Marktanteile gekämpft wird. Das Konkurrenzdenken bestimmt das Handeln von Unternehmen, jedoch gewinnen zukünftig partnerschaftlich denkende Unternehmen und Kooperationen an Bedeutung. Ein Projekt der Bioenergie Leibnitzerfeld zeigt, wie eine derartige Zusammenarbeit erfolgreich etabliert werden kann. Im Rahmen von „Kooperation statt Konkurrenz“ bündeln Unternehmen ihre vorhandenen Kapazitäten, Ressourcen und Fähigkeiten mit einem gemeinsamen Ziel: die Versorgung der Stadt Leibnitz mit klimafreundlicher Fernwärme.

Ablauf der Umsetzung

Nach einer Analyse der Ausgangssituation vor Ort und ersten Gesprächen mit den teilnehmenden Unternehmen wurde das Projekt konzipiert und Verträge abgeschlossen, in denen die Verantwortlichkeiten klar geregelt sind. Die Festlegung von Verantwortung ist wesentlich für den Projekterfolg und ist Teil des professionellen Projektmanagements der Bioenergie. Es garantiert ein optimales Controlling des vorhandenen Budgets, eine erfolgreiche Kommunikation zwischen den Unternehmen und Qualitätssicherung. Durch optimale Dimensionen der Fernwärmeleitungen werden die Leitungskosten und die Eingriffe in die Natur durch den Fernwärmebau minimiert.

Erreichte Ziele

Mit Realisierung der Abwärmeauskopplung bei Firma Purea durch die Bioenergie, erfolgte die Errichtung von zwei bidirektionalen Wärmeübergabestationen im Frühjahr 2020. Nach Fertigstellung der Wärmeübergabestationen mit der Nahwärme Tillmitsch werden etwa 20.000 MWh Wärme pro Jahr an Kunden in Leibnitz und den umliegenden Regionen geliefert. Das Projekt ist ein bedeutender Schritt zur Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und das Nebenprodukt Abwärme wird sinnvoll genutzt. Die Flexibilität des gemeinsamen Fernwärmenetzes wirkt Schwankungen in der Fernwärmeversorgung entgegen. Das Wärmeverbundsystem wird im Frühjahr 2024 zusätzlich um ein 8MW Biomasse-Heizwerk ergänzt. Dieses Heizwerk wird als Verstärkung direkt in Gabersdorf neben der Firma Purea errichtet. Diese nachhaltige und umweltschonende Energieversorgung dient als Vorbild für andere Unternehmen und Branchen.

Durch den Energieentzug im Heizungssystem des Bades verliert das Wasser durchschnittlich zwei Grad Celsius. Die technische Beschneiung kann dadurch auch bei höheren Temperaturen energieeffizienter eingesetzt werden. In den warmen Sommermonaten wird das durch die Wasserpumpen abgekühlte Wasser in die Leitungen der Fußbodenheizung eingeleitet und dient als Kühlsystem der Fitnesslandschaft.

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